Das Konzept
Ziel des Projekts „vhs-Lerntreff im Quartier“ ist es, einen niedrigschwelligen Zugang zu Angeboten der Alphabetisierung und Grundbildung zu ermöglichen. Unterstützt durch die Förderung schaffen Volkshochschulen einen offenen, informellen Lernort und erreichen so neue Zielgruppen mit Alphabetisierungsbedarf.
Kern der vhs-Lerntreffs ist ein lebensweltorientiertes und sozialräumliches Konzept, welches als Ergänzung zu klassischen Alphabetisierungskursen dient und interessierten Erwachsenen den Zugang zu Lernprozessen erleichtert. Dabei sollen Menschen mithilfe aufsuchender Bildungsarbeit dort abgeholt werden, wo sie sich in sozialer, räumlicher und zeitlicher Hinsicht befinden: Bildung findet vor Ort, in Vereinen, in Stadtteilen, Begegnungszentren etc. statt.
Die vhs-Lerntreffs fokussieren sich folglich auf das soziale und räumliche Umfeld der Zielgruppe. Dazu nutzen sie in Zusammenarbeit mit weiteren Akteur*innen der Quartiersarbeit (wie beispielsweise Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe oder der Migrationsberatung) bestehende Strukturen und Zugänge. Dies soll die Erreichbarkeit und Ansprache der Zielgruppe in ihrem vertrauten (Wohn-)Umfeld fördern. Der vhs-Lerntreff erreicht so Erwachsene mit Grundbildungsbedarfen, die über herkömmliche Komm-Strukturen nicht oder nur schwer erreichbar sind.